Wassergewinnung

Rohwasserförderung

Das zur Trinkwasseraufbereitung erforderliche Rohwasser wird im Bereich der WRG GmbH überwiegend dem Grundwasser entnommen. Nur beim Wasserwerk Riesa ist ein Uferfiltratanteil der Elbe von ca. 65 % vorhanden. Das Rohwasser wird über Brunnen, die Tiefen von 10 – 55 m aufweisen, gefasst und mittels Unterwassermotorpumpen über Rohrleitungen in die jeweiligen Aufbereitungsanlagen gefördert.


Die reichen und nur gering belasteten Grundwasservorkommen sind wasserwirtschaftlich die wichtigsten Reserven zur Trinkwasserversorgung in unserer Region. Aus diesem Grund ist es wichtig, dieses Naturgut ausreichend vor negativen Einflüssen zu schützen. Dazu sind unsere Wasserfassungen mit Trinkwasserschutzgebieten versehen, in denen die land- und forstwirtschaftlichen Nutzungen zum Schutz des Grundwassers eingeschränkt sind. Für die entstehenden Ertragsausfälle erhalten die Landbewirtschafter einen finanziellen Ausgleich vom Wasserversorgungsunternehmen.

Die Schutzgebiete unterliegen einer regelmäßigen Kontrolle durch den Wasserversorger sowie die jeweils zuständigen Umwelt- bzw. Gesundheitsbehörden.


Trinkwasseraufbereitung

Das aus den Brunnen geförderte Rohwasser ist zur Einhaltung der strengen Qualitätskriterien der Trinkwasserverordnung vor Abgabe in das Versorgungsnetz aufzubereiten.

In der Regel sind dazu folgende Aufbereitungsschritte erforderlich :

  • Rohwasserbelüftung und mechanische Entsäuerung
  • Filtration über Kies bzw. entsäuerndes Filtermaterial
  • Filtration über Aktivkohle
  • Restentsäuerung und Zwischenspeicherung
  • Reinwasserförderung
  • Desinfektion nur bei Bedarf

Das so aufbereitete Trinkwasser ist dann farb- und geruchlos sowie geschmacklich einwandfrei.

Reinwasserspeicherung & -förderung
Das aufbereitete Trinkwasser wird in Reinwasserbehältern in den Wasserwerken zwischengespeichert und bedarfsabhängig über Pumpen in die Versorgungsnetze oder in die im Netz befindlichen Hochbehälter gefördert. Von dort wird es dann den Abnehmern zugeleitet.

Insgesamt verfügt die WRG über 16 Behälter mit einem Gesamtspeicherinhalt von 24.110 m³. Damit ist eine hohe Versorgungssicherheit bei einer mittleren Wasserabgabemenge bei rund 15.000 m³/d ( Kubikmeter pro Tag ) gegeben.