Schutz des Trinkwassers

Trinkwasser ist das am besten kontrollierte Lebensmittel. Für kein anderes Lebensmittel gibt es so viele und strenge Grenzwerte, die so häufig überprüft werden. Grundwasser ist die beste Ressource für die Trinkwasserversorgung und damit eine wesentliche Lebensgrundlage.

Unser Trinkwasser entspricht den strengen Qualitätskriterien, besser noch, viele Messwerte liegen unterhalb der labortechnischen Nachweisgrenzen. Damit die hohe Qualität unseres Trinkwassers ebenfalls für kommende Generationen sichergestellt und bezahlbar bleibt, sind alle aufgerufen, aktiven Grundwasserschutz zu leisten und verantwortungsvoll mit dem kostbaren Nass umzugehen. Hiernach kann jeder sein Handeln ausrichten.

Die WRG GmbH leistet zum Trinkwasserschutz umfassenden Beitrag, was durch die Zertifizierung für ihr technisches Sicherheitsmanagement bestätigt wurde. Praktisch bedeutet dies, dass ein sogenanntes Multi-Barrieren-Prinzip in hohem Maße und laufend für den Trinkwasserschutz wirkt. Dies beginnt bei der Vorsorge, welche sich in der WRG über verschiedenste Wasserschutzzonen und Grundwassermonitorings erstreckt. Weitere Maßnahmen wie eine gezielte Brunnenbewirtschaftung, eine Materialeinsatzrichtline und selbstverständlich auch die Überwachung und Sicherung aller Anlagen werden durchgeführt.

Darüber hinaus ist zum Schutz der Ressource Wasser ein stetiger fachlicher Austausch wie auch über die Verbandsgrenzen hinaus wichtig. Deshalb ist die WRG GmbH Mitglied im Deutschen Verein Gas- und Wasserfach (DVGW) und dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) sowie aktiv in der Arbeitsgemeinschaft der Wasserversorger an der Elbe (kurz AWE) tätig. Die AWE befasst sich neben dem Ressourcenschutz auch mit aktuellen Themen rund um das Gut Wasser in Deutschland.


Aktiv Wasserschutz betreiben, das können auch Sie.

Und das an jedem Tag mit einfachen Methoden:

  • Dosieren Sie Ihr Waschmittel sparsam und entsprechend der Wasserhärte.
  • Generell sollten chemische Reinigungs- und Putzmittel maßhaltend verwendet werden, viele enthaltene Inhaltsstoffe sind persistent und bauen sich nur schwer in der Natur ab.
  • Seien Sie sparsam mit Dünger, Unkrautvernichtungs- und Schädlingsbekämpfungsmitteln. Schon in geringen Konzentrationen können diese Stoffe die Gewässer und den Boden nachhaltig belasten. Verwenden Sie Kompost statt Kunstdünger – er ist besser abbaubar.
  • Salz schädigt die Umwelt, es versalzt Böden sowie Grundwasser und belastet die Kläranlagen.
  • Medikamentenreste gehören über den Hausmüll entsorgt!


Stagnation

ABER: Wasser sinnvoll nutzen heißt auch, Leitungen, welche lange Zeit nicht genutzt worden sind, vor Wiederinbetriebnahme ordentlich und, im Falle länger als 6 Monate andauernder Stagnation (Stehen von Wasser in der Wasserleitung), fachmännisch zu spülen. Denn stagnierendes Wasser in den Hauswasserleitungen kann durch Aufkeimen zu einer Schädigung der menschlichen Gesundheit führen. Beachten Sie bitte die folgenden Empfehlungen des DVGW:

  • Stagnation länger als 7 Tage: vollständiger Wasseraustausch
  • Stagnation länger als 4 Wochen: absperren und bei Wiederinbetriebnahme vollständiger Trinkwasseraustausch an allen Entnahmestellen des Systems

Stagnation länger als 6 Monate: absperren und bei Wiederinbetriebnahme vollständiger Trinkwasseraustausch durch Spülen (Fachfirma) an allen Entnahmestellen des Systems und zusätzlich mikrobiologische Untersuchung des Trinkwassers gemäß TrinkwV; Informationen zur mikrobiologischen Untersuchung können z. B. über das Gesundheitsamt bezogen werden